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Das phlegmatische Temperament |
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Die Personifikation des phlegmatischen Temperaments scheint auf einer fallenden Diagonale nach rechts unten hinabgedrückt zu werden. Sie sitzt auf dem Kamm einer Welle und findet zusätzlichen Halt durch den hinter ihr stehenden Esel. Die Eule, Symbol der Weisheit, aber auch Vogel der Nacht, sitzt schwer auf ihrer Schulter. Beide Tiere scheinen den Betrachter zu fixieren. Der Oberkörper der Frau ist entblößt. Einzelne Strähnen lösen sich aus dem nachlässig frisierten Haar. Ihr Blick ist apathisch nach unten gerichtet. Die gesamte Erscheinung drückt den Zustand der Verwahrlosung aus. Ein weiterer Aspekt des Temperaments, ihre Genusssucht, kommt in der Kelle und dem Bratspieß zum Ausdruck. (nach Sabine Voß, in: Ausst.-Kat. Des Menschen Gemüt ist wandelbar. Druckgrafik der Dürer-Zeit, Kunsthalle zu Kiel 2004, S. 185) Literatur:
Inventarnummer: A.B. 316 Signatur: bezeichnet (oben: FLEGMATICVS.3.) Signatur: bezeichnet (u. l.: V S) Signatur: bezeichnet (unten: FLEGMATICI NVLLAS IN MENTIS ACVNIME VIRES. / IDCIRCO MERITAE NIL QVOQ(VE) LAVDIS HABENT. [Die Phlegmatiker haben keine Kräfte im geschärften Verstand ihres Geistes, daher finden sie auch keinerlei verdientes Lob.])
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